Lexikon B
B2B
Abkürzung für: Business to Business
Unter Business to Business versteht man jede Art von Geschäftsverkehr/Handel zwischen verschiedenen Unternehmen (z.B. Großhändler zum Einzelhändler).
B2C
Abkürzung für: Business to Consumer
Unter Business to Consumer versteht man jede Art von Geschäftsverkehr/Handel zwischen Unternehmen und Verbrauchern (z.B. Media-Markt zum Endkunden).
Backbones
Bezeichnung für die gebündelten Hochgeschwindigkeitsleitungen im Netzwerkverbund. Rückgrat der gesamten Datenübertragung im Internet.
Badware
Auch: Malware, Adware. Bezeichnung für dubiose, meist kostenlos zum Download angebotene Software-Programme, die ohne Wissen der Anwender eine Reihe von Zusatzprogrammen installieren. Beispielsweise Adware (Advertising Software) in Form von Werbe-PopUps, eine Toolbar im Browser oder eine Deskbar in der Taskleiste des Anwenders.
Badware lässt sich häufig auch nach ihrer Deinstallation nicht mehr vollständig vom Rechner entfernen.
Bandenwerbung
Instrument der dauerhaften Außenwerbung, das durch die Anbringung eines Werbemittels am Grenzzaun der Spielflächen bestimmt ist.
Format: 90 cm hoch und 7 bis 8 m lang.
Oberbegriff: Stadionwerbung.
Wechselbandensystem
Banner
Online-Inserat auf Webseiten. Ein (animiertes) Bild, das beim Anklicken üblicherweise einen Link auf die Website des betreffenden Anbieters öffnet.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Werbung auf Plakaten oder in den Medien können die Sichtkontakte eines Online-Banners (AdImpressions) und die Bannerclicks (AdClicks) gemessen und ausgewertet werden.
Barcode
Auch als Strich- oder Balkencode bezeichnet. Am bekanntesten ist der in Europa verwendete 13-stellige EAN-Code (European Article Number Code), der im Handel auf fast allen Artikeln zu finden ist. Das Gegenstück im nordamerikanischen Raum ist der 12-stellige UPC-Code. Die Internationale Standardbuchnummer (ISBN), ursprünglich 10-stellig, wird mit dem Präfix 978 bzw. 979 und der darauffolgenden ISBN plus der neu errechneten Prüfziffer als EAN-Code dargestellt.
Der Barcode, in dem die Artikelinformationen gespeichert sind, wird in den Geschäften und Supermärkten mittels Barcodeleser bzw. Scannerkassen gelesen. Der Handel ist damit in der Lage, seine Warenbewegungen artikel- und tagesgenau zu erfassen und EDV-gestützt einen umfassenden Automatisierungsprozess seiner gesamten Warenwirtschaft einzuleiten.
Barrierefreiheit
Begriff für die Gestaltung eines Internetauftritts, der unter allen Bedingungen für alle Benutzer (auch für behinderte Personen) gut zugänglich ist - egal, welchen Benutzeragenten sie benutzen oder unter welchen Einschränkungen sie arbeiten mögen.
Basismedium
Medium, das den Kern einer Werbekampagne darstellt.
Baugerüstwerbung
Plakatwerbung im Großformat bis zu 5 x 30 m. Im Computer-to-Print-Verfahren wird das Bedruckmaterial im Format 5 x 30 m direkt bedruckt. Danach werden die Bahnen verschweißt zu Formaten von 100 bis 1.000 m². Die Haltbarkeit liegt – je nach Material – zwischen 2 und 5 Jahren.
Beachtungschance
Kennzahl, die im Rahmen der Außenwerbung zur Erforschung der Aufmerksamkeitswirkung verwendet wird, die ein Werbemittel erzeugen kann.
Merkmale sind u.a.:
- Einsehbarkeit der Plakattafel.
- Lichtverhältnisse.
- Seitenabstand, Winkel und Höhe der Plakattafel im Verhältnis zur Verkehrsachse und im Verhältnis zum Blickfeld der Passanten.
- Sichtbehinderungen.
- Wartesituation wie z.B. an Zebrastreifen.
- Komplexität des Umfeldes und der Verkehrssituation.
- Oberbegriff: Standortleistung.
Beacons
Beacons sind auf Bluetooth-Technologie basierende Datenpakete, die automatisch verschickt werden und eine Interaktionsverbindung zwischen gekennzeichneten Produkten aufnehmen. Diese Informationen sind mobil am Smartphone abzulesen.
Mit Beacons sind Kaufmöglichkeiten bzw. weitere enriched Tätigkeiten möglich.
Beacons werden von unterschiedlichen Unternehmen angeboten, die Apps können in der Regel kostenlos oder gegen einen Einmalbetrag heruntergeladen werden.
Below-the-line Aktivitäten
Werbemaßnahmen die nicht zur klassischen Werbung zählen (z.B. Direktwerbung, Verkaufsförderung, Messen, Öffentlichkeitsarbeit, Promotions, Events, Kundenbindungs-Programme, Sponsoring, Product Placement, Kundenzeitungen, Neue Medien, etc.).
Benchmarking
Verfolgung der Kommunikation anderer Unternehmen und Registrierung von Innovationen und außergewöhnlichen Ideen. Benchmarking bedeutet "von den Besten lernen".
Bewegtbild im digital Outdoor
Abfolge von Bildern oder Clips, eingebettet in Gesamtinszenierungen: Video, Cartoonserien, Picture to Picture, etc. Im Zuge der Kohärenz vermengen sich mediale Formate in unterschiedlichen Formen des Digitalen.
Big Data
Mega-Datenströme, die unkoordiniert sind (die Datenmenge im Web verdoppelt sich alle 2 Jahre) und durch komplexe Verfahren (Meta-Suchmaschinen und Meta-Ordnungssyteme) strukturiert, interpretiert und zu neuen Erkenntnissen geführt werden.
Big Data ist die Zukunftsorientierungstechnologie schlechthin. Sämtliche großen Datenverarbeitungsunternehmen von IBM bis SAP, Siemens bis Microsoft beschäftigen sich mit Big Data, ebenso wie Google.
Biometrie
Wissenschaftlicher Begriff für die Vermessung der typischen Merkmale eines Lebewesens. Die typischen Merkmale eines Menschen sind u.a. Nase, Ohren, Augen, Gestik und Mimik. Sie machen einen Menschen einzigartig und bieten sich daher an, im Sicherheitsbereich verwendet zu werden, beispielsweise durch Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung.
Mit Hilfe der Biometrie können Menschen authentifiziert werden und u.a. Code-Nummern und Passwörter - z.B. zum Öffnen von Türen, beim Aktivieren von Alarmanlagen, beim Einloggen in ein Computernetzwerk, beim Bankomaten - ersetzt werden.
BITCOIN
Bitcoin ist eine digitale Währung, lange Zeit als potenzieller Ersatz für Echtwährung angesehen, dann durch zahlreiche Skandale inkriminiert. Inzwischen ist Bitcoin von mehreren Internetanbietern, aber auch Offline-Shops als Währung anerkannt.
BITKOM
Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.. BITKOM ist das Sprachrohr der IT- (Informationstechnologie-), Telekommunikations und Neue-Medien-Branche in Deutschland. Hauptziele des Verbands sind die Verbesserung der Rahmenbedingungen, das Vorantreiben strategischer ITK-Politik und das Anbieten von Serviceleistungen.
BITKOM vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 800 Direktmitglieder. Hierzu gehören fast alle Global Player und großen Anbieter sowie 500 leistungsstarke Mittelständler. Die Mitglieder erwirtschaften im deutschen ITK-Markt 120 Milliarden Euro Umsatz. BITKOM repräsentiert damit fast 90 Prozent des Markts.
Bluetooth
Technologie zur drahtlosen Kommunikation von Daten und Sprache zwischen PCs, Notebooks, PDAs, Drucker, Kameras, Mobiltelefonen, Headsets und anderen mit dem Bluetooth-Chip ausgestatteten Geräten.
Der im Kurzwellenbereich (lizenzfreies ISM-Band zwischen 2,4 und 2,485 GHz) arbeitende Übertragungsstandard besitzt eine Reichweite von bis zu ca. 10 Meter (technisch bis 100 Meter möglich). Die Übertragungsleistung beträgt bis zu 1 Mbit/sek bei Bluetooth-Version 1.2 und bis zu 3 Mbit/sek bei Bluetooth-Version 2.0. Im Gegensatz zur Infrarot-Technik wird weder eine Sichtverbindung noch eine Richtungsbündelung benötigt.
Der Name Bluetooth wurde übrigens dem Vernehmen nach von einem Dänischen König ("Blauzahn") abgeleitet, der im Jahr 1000 erstmals alle Dänischen Provinzen unter seiner Krone vereinte.
Bogen
(Synonym: Bogenformat).
Maßeinheit zur Bestimmung der zweidimensionalen Ausdehnung eines Mediums nach Länge und Breite, die sich an den DIN-A-Formaten orientiert.
Grundformat:
1/1-Bogen = DIN A1 = 59 x 84 cm.
Beispiele: 2/1-Bogen = DIN A0.
18/1-Bogen = Großfläche.
Oberbegriff für Formatbogen, Buchbinderbogen, Satzbogen, Verlagsbogen etc.
Bogenplakat
Plakat im Bogenformat.
Bookmark
Digitale Lesezeichen im Browser zum schnellen Zugriff auf häufig benutzte Sites.
Bounce
"bouncen" (engl. auf-/anprallen) nennt man das Zurückschicken unzustellbarer E-Mails wegen eines Datenübertragungsfehlers.
Brand Name Placement
bezeichnet die bewusste Platzierung von Markennamen in Filmdialogen und -kulissen, in Musiktexten sowie in Presse- und Buchtexten. Als Sonderform des Product Placement geht es dabei speziell um die akustische und/oder visuelle Platzierung von Markennamen.
Brandlands
Marken-Erlebniszentren, d.h. ausschließlich um eine oder mehrere Marken herum aufgebaute Kunstwelten, die es dem Konsumenten ermöglichen, in die Welt der Marke "einzutauchen", diese zu erleben und sich quasi in der Marke befindend darin zu bewegen; vielfach handelt es sich bei Brandlands um inszenierte Markenausstellungen und damit Orte, an denen die Inszenierung genauso wichtig oder sogar wichtiger ist als der eigentliche Neuigkeitswert der Leistungen selbst.
Breitbandinternet
Schneller Zugang mit hoher Datenübertragungsrate zum Internet mittels xDSL-Technologie, Kabelmodem, Kabellosem Netzwerk (WLAN), Mobilfunknetz (UMTS/LTE) oder Satellit. Bislang existiert kein allgemein akzeptierter Schwellwert, ab welcher Datenübertragungsrate die Breitband-Verbindung beginnt. Insbesondere steigt durch die Weiterentwicklung der Kommunikationstechnik dieser Wert beständig.
Breitbandzugänge erlauben professionelle Anwendungen wie beispielsweise den Austausch größerer Datenmengen, Videokonferenzen oder Teleworking. Für Unterhaltungszwecke das komfortable Betrachten von Echtzeit-Videos mit Streaming-Technologie, Online-Spiele, Musikdownload, Bilderverwaltung im Internet, u.v.m.
Briefing
Zusammenfassung aller Gesichtspunkte, die eine Kommunikations-Konzeption bestimmen. Schriftliche Leitlinie für die Entwicklung von Kommunikationsmaßnahmen (Zusammenfassung aller Informationen und Definition der Ziele und Aufgaben). Dient als Basis zur Beauftragung einer Werbeagentur.
Bruttokontakte
(Synonym: Frequenz).
Kennzahl zur Darstellung der Gesamtheit der Passanten, die mit einem Außenwerbemittel pro Zeiteinheit in Kontakt kommen. Die Kennzahl wird u.a. durch Zählung ermittelt.
Brutto-Reichweite
Die Summe der Leser zweier oder mehrerer Zeitungen oder Zeitschriften - ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass manche Leser durch beide (oder mehrere) Zeitungen oder Zeitschriften erreicht werden. Wenn zB 10.000 Leser die Zeitung A und 20.000 Leser die Zeitung B lesen, beträgt die Brutto-Reichweite 30.000 Leser - ungeachtet der Tatsache, dass 5.000 Leser (Doppelleser) sowohl A als auch B lesen und sich die beiden Leserkreise also überschneiden.
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