Lexikon M
m-business
Mobile Business. Bezeichnung für e-business-Abwicklung mittels Smartphones über Mobilfunknetze.
m-payment
Bezeichnung für die elektronische Zahlungsabwicklung per Mobiltelefon. Handybesitzer können im Internet einkaufen, Bahntickets und Kinokarten ordern, mobile Dienstleister wie Taxis oder Zustelldienste bezahlen und Geldüberweisungen tätigen. Das Geld wird per Lastschrift vom Konto des Kunden eingezogen oder über die Rechnung des Mobilfunkbetreibers abgerechnet.
M2M
Machine-to-machine, Kommunikation zwischen Geräten bzw. Maschinen.
Anwendungsbeispiel: Die automatisierte Datenübermittlung von einem Energie- oder Wasserzähler zu einem Rechner im dazugehörigen Stadtwerk. Die periodisch mittels Internet, GSM oder Funk übermittelten Ableseergebnisse (Zählerstände, Verbrauchs- und Leistungsmengen) werden im Abrechnungssystem des Versorgers weiterverarbeitet.
Mashup
Mashup bezeichnet die Erstellung neuer Medieninhalte durch die nahtlose (Re-)Kombination bereits bestehender Inhalte. In den deutschen Sprachraum wurde der Begriff rund um das Schlagwort Web 2.0 importiert, da Mashups als ein wesentliches Beispiel für das Neue an Web 2.0 angeführt werden: Inhalte des Webs, wie Text, Daten, Bilder, Töne oder Videos, werden z. B. collagenartig neu kombiniert. Dabei nutzen die Mashups die offenen Programmierschnittstellen (APIs), die andere Webanwendungen zur Verfügung stellen.
Massenmedium
Medien mit einer maximalen Reichweite. Außenwerbung genießt laut Meinungsumfragen unter den Massenmedien einen besonders hohen Sympathiewert in der Bevölkerung. Ergänzend sprechen auch massiver Werbedruck, wirksame Kontaktwiederholungen und eine attraktive Zielgruppe mit überdurchschnittlichem Bildungs- und Einkommensniveau für diese Werbeform. Weitere Vorteile der Außenwerbung gegenüber anderen Medien sind, dass sie einen hohen Unterhaltungswert bietet, das Stadtbild belebt, allgegenwärtig ist und weder umgeblättert noch weggezappt werden kann.
Media-Analyse
(Kurzzeichen: MA).
Methode zur Ermittlung von Reichweiten der Werbeträger, die als Gemeinschaftsanalyse jährlich durchgeführt wird.
Diese primärstatistische Erhebung von Daten zur Ermittlung von Werbeträgerleistung im Rahmen der empirischen Mediaforschung dient den Werbungtreibenden zur Werbeplanung.
Die qualitative Media-Analyse weist die Kontaktqualität eines Werbeträgers nach.
Die quantitative Media-Analyse hält die Kontaktmengen fest, die eine Reihe von Kennzahlen ergibt.
Siehe Typologie der Wünsche, Verbraucher-Analyse.
Mediaagentur
Agentur, deren Leistungsangebot in der Entwicklung und Durchführung der Mediaplanung sowie des Mediaeinkaufs für ihre Kunden besteht.
Media4Equity
Eine neue Form der Inkubation. Medienunternehmen geben Startups freien Werberaum zur Promotion, beteiligen sich im Gegensatz dazu an den Geschäftsanteilen des Unternehmens.
Mediaforschung
"(auch: Werbeträgerforschung; engl. media research, frz. étude des médias)."
Datenermittlung, um auf deren Basis eine Werbemaßnahme erfolgreich zu planen und durchzuführen. Durch eine nachrangige Werbeerfolgskontrolle können die Werbemaßnahmen geprüft werden. Als Bestandteil der Kommunikations- und Werbepolitik wird eine systemische Analyse von unterschiedlichen Mediengattungen und Werbeträgern erstellt, die einen Werbeerfolg prognostizieren.
Mediamix
Als Mediamix bezeichnet man die Kombination verschiedener Medien wie bspw. Print, TV, Radio, Außenwerbung und Kino. Auf Out of Home entfallen im Media-Mix derzeit ca. 6 % der Werbeinvestitionen.
Mediaplan
Der Mediaplan ist die Festlegung der Medien und deren Belegungsfrequenzen innerhalb eines Kampagnenzeitraums. Dieser eigentliche Belegungsplan ist Voraussetzung für den Streuplan, der die zeitliche Dimension der Planung einbezieht.
Mediaserver
Ein neuer Maßstab zur Messung und Befragung von Medienrezeption. Der Media-Server Austria soll 2016 die bisherigen klassischen Instrumente der Media- und Marktforschung wie Media-Analyse, Radiotest, TeleTest, ÖWA unter ein gemeinsames Dach auf vergleichbare Basis bringen. Er soll die neue Medienwährung in Österreich werden.
Medientransparenzgesetz
In Österreich wurde im Jahr 2012 das Medientransparenzgesetz verabschiedet, wonach sich die Öffentliche Hand oder Unternehmen unter vorherrschendem Einfluss der Öffentlichen Hand verpflichten, ihre Werbespendings bekannt zu geben, und zwar ab einer Größe von 5.000 € pro Werbetätigkeit und Medium.
Die Informationen werden auf einer eigenen Seite, gemanaged von der CommAustria, veröffentlicht. Alle Vierteljahre müssen die Werbespendings genannt werden.
Damit wird publik, wie viel Öffentliche Hand und im öffentlichen Besitz stehende Unternehmen für Werbung ausgeben. Zuletzt waren es im ersten Quartal 2013 insgesamt 48 Millionen €. Bagatellgrenzen unter 5.000 € pro Werbespending sind nicht meldepflichtig ebenso wie Werbeausgaben für Out of Home.
Megaboard
Megaboards sind überdimensionale Out of Home-Werbeträger, zumeist entlang von Tangentialen oder Einfahrtstransversalen in Metropolen oder auf Verbindungsstrecken zu Flughäfen: klassische analoge Plakate, digitalisierte Flächen mit Funksteuerung oder Prismenwender. Sie werden vor allem für Imagewerbung, Markenpräsenz und Dauerwerbung eingesetzt.
Mega-Plakat
Werbemittel der Plakatwerbung, bei dem ein Format von mehr als 48 Bogen (10.080 x 2.380 mm) eingesetzt wird.
Metering-Modelle
Mess-Modelle im Konsum von Medien, vorwiegend eingesetzt im Micro-Payment- und Abo-Segment. Gemessen wird die Menge der Downloads.
Micro-Payment
Micro-Payments sind bargeldlose Kleinbezahlsysteme, beispielsweise via Handy.
Micro-Payment kommt bereits in großen Handelsketten wie REWE und Interspar zum Einsatz, aber auch für Ticketing-Systeme der ÖBB und anderer Nah- und Verkehrssysteme. Auch für Citybike sind Micro-Payment-Systeme vorstellbar und werden experimentiert.
Microsite
Während der Link eines Banners oder einer anderen Online-Werbeform meistens auf die Startseite der Homepage des Werbetreibenden gerichtet ist, besteht die Möglichkeit, speziell für gezielte Kampagnen wie Produkteinführungen oder Events (oder falls der Werbetreibende keine eigene Homepage betreibt) eine sogenannte Microsite zu erstellen: Kleinere Homepages, oft nur wenige Seiten, die in der Regel nur während der Dauer einer Kampagne geschalten werden.
Middleware
Middleware bezeichnet in der Informatik Programme, die zwischen Anwendungen vermitteln, ohne dass es dem User auffällt. Middleware soll die Kommunikation zwischen Prozessen vereinfachen.
Mindestbelegung
Minimale Zeiteinheit, für die ein Außenwerbeträger belegt werden kann.
MMORG
Massively Multiplayer Online Role-Playing Game. Online-Spiel, das der Benutzer im Internet spielt.
Das MMORG wird gleichzeitig mit anderen (oder gegen andere) Benutzern gespielt. In virtuellen Gemeinschaften und mit Online-Interaktionen können eine große Anzahl von Benutzern gleichzeitig teilnehmen.
MMS
Multimedia Messaging Service, ermöglicht das Versenden von Multimedia-Nachrichten von MMS-kompatiblen Mobiltelefonen an Email-Empfänger oder an andere MMS-taugliche Handys. MMS ist die Nachfolgetechnologie des beliebten SMS und ist nicht nur auf Textnachrichten begrenzt. In einer MMS können Fotos, Animationen, Melodien und längere Texte versendet werden.
Mobildisplay
Werbeträger der Flachvitrinenwerbung, bei dem ein Plakat im Format von 176 x 120 cm zum Einsatz kommt.
Mobile Entertainment
Spiele oder Musikstücke, die man direkt auf das Handy und andere mobile Endgeräte laden kann. Das Segment gehört zu den wachstumsstärksten in Österreich.
Mobile Games
Mobile Spiele fürs Handy zur Überbrückung von Wartezeiten oder Langeweile werden immer beliebter. Vor allem in Japan ist der kostenpflichtige Download von einfachen Spielen ein Trend unter der jüngeren Bevölkerung und wächst rasend schnell. Für die Handyhersteller bedeutet dieser neuer Trend einen Aufschwung in ihrem Geschäft, auch für die 3G-Netzbetreiber.
Mobile Infotainment
Information auf mobilen Geräten (Handy, Laptop, Handhelds etc.) über Internet: Nachrichten, Sport, Börsenkurse etc.
Mobile Marketing
Bei Mobile Marketing geht es um Werbung, die speziell auf Smartphones und Tablets abgestimmt ist. Das kann über spezielle Mobile Portale oder über Display Advertising für mobile Geräte erfolgen. Durch Mobile Marketing kann man den Kunden direkt und fast zu jeder Zeit erreichen, da er sein mobiles Gerät wie Smartphone oder Tablet fast immer mit sich führt. Die Werbeformen im Mobile Marketing sind sehr vielseitig. Es kann sich um Nachrichten, Videos, Lieder oder allgemeine und produktspezifische News und Informationen handeln.
Mobile Nomaden
Der Ausdruck für Manager, die nicht nur viel unterwegs sind, sondern den Großteil ihrer Aktivitäten auch über mobile Kommunikation abwickeln: Handy, Internet etc.
Mobile TV
Mobiles Fernsehen am Handy wird in der Regel über terrestrische digitale TV-Frequenzen (DVB-H) oder über breitbandige Wirelessnetze übertragen. Mobile TV steckt noch in der Pilotphase, sollte sich aber in wenigen Jahren als Massenmedium durchgesetzt haben.
Mobiles Breitband
Schneller Zugang zum Internet mit hoher Datenübertragungsrate über das Mobilfunknetz (UMTS/LTE).
Moiré
Moiré ist ein unerwünschter Effekt, der durch Überlagerung von zwei Rastern entsteht. Es entstehen störende Muster, die das Bild verschwommen wirken lassen.
Monitoring
Überbegriff für alle Arten der unmittelbaren systematischen Erfassung, Beobachtung oder Überwachung eines Vorgangs oder Prozesses mittels technischer Hilfsmittel oder anderer Beobachtungssysteme.
Mouse Banner
Diese eher aggressive Werbeform drängt sich stark in das Bewusstsein des Benutzers. Ein oder mehrere Objekte (bspw. Firmenlogo, Produktlogo) oder ein Schriftzug verfolgen jede Bewegung des Mauszeigers und somit den direkten Blickpunkt des Besuchers. Da diese Art der Bewerbung noch relativ jung ist, stellt sie eine interessante Möglichkeit dar, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wird diese Werbeform überstrapaziert, kann sie vom Besucher als Störfaktor empfunden werden, der ihn bei der eigentlichen Informationssuche behindert.
Multi-Channel Tracking
Multi-Channel Tracking ist das Messen aller Online-Marketing-Kanäle. Hier geht es um Traffic, Transaktionen in Netzwerken, Suchmaschinen und Bannerkampagnen. Über Multi-Channel Tracking können alle Online Marketing Aktivitäten gemessen werden. Dadurch werden wichtige Kennzahlen erzeugt, man behält den Überblick und kann die Marketing Strategie optimieren. Bestandteile des Multi-Channel Tracking sind alle Bereiche des Affiliate Marketing, Suchmaschinenmarketing, E-Mail Marketing und weitere Online-Kanäle.
Multifunktions-Anzeigetafel
Typ der Anzeigetafel, die Mega-Bildschirm mit anderen Außenwerbeträgern (z.B. Prismenwender und Uhr) ergänzt.
MultiLED-Display
Typ der Anzeigetafel, die technisch u.a. durch die Halbleiterdiode (elektrooptischer Wandler), die Licht eines klar definierten Spektrums erzeugt, bestimmt ist. Die Daten werden im Wege der Datenfernübertragung auf den Bildschirm geleitet. Die Gesamtfläche kann bis zu 260 m² erreichen.
Vorteile sind u.a.:
- Geringer Stromverbrauch (Er ist jedoch höher als beim LCD).
- Hoher Grad der Formbarkeit.
- Geringe Abmessung.
Multiplex
Ein Multiplex Channel ist ein Kommunikationskanal, der mehrfach belegt ist und die zeitgleiche Übertragung mehrerer Signale ermöglicht.
Murales
Klassische Wand- und Fassadenmalereien, die vor hunderten Jahren – Mexiko, Indien, Lateinamerika – die Zeitung antizipiert hatten, und mittlerweile eine Renaissance erleben, insbesondere in den Krisengebieten im Nahen und Fernen Osten, wo junge protestierende, kreativ sich entäußernde Menschen (Arrabellion) Parolen, aber auch Comics-artige Umsetzungen von Tagesrealitäten auf Wände sprayen.
vorheriger Artikel | nach oben | zur Startseite | nächster Artikel