Lexikon S
Sampling
Ist das gezielte Distribuieren von Flyers, Manifesten und anderen auch dreidimensionalen Werbemitteln.
Scribble
Ein Scribble ist ein Rohentwurf einer Zeichnung oder eines Layouts, der mit dem Bleistift grob hingekritzelt (gescribbelt) wird. Das Scribbeln sollte im DTP vor der eigentlichen Arbeit stehen, um planlosem Arbeiten vorzubeugen.
Scrollen
engl. scrolling, "Schriftrolle" (scroll) bzw. "Screen rolling". Bewegen des aktuellen Bildschirminhaltes, der die momentane Fenstergröße übersteigt, in horizontale (seitwärts nach links oder rechts) oder vertikale (nach oben oder unten) Richtung. Scrollen kann man sowohl mit der Maus (mit dem Scrollrad oder unter Zuhilfenahme der in den Bildschirmfenstern rechts oder unten angebrachten Scrollbars) oder mit den entsprechenden Cursorsteuerungselementen der Tastatur.
Second Screen
Second Screen ist ein Begriff, der die Nutzung eines zweiten Bildschirms parallel zum laufenden Fernsehprogramm beschreibt. Der zweite Bildschirm ist typischerweise ein internetfähiges Mobiltelefon (Smartphone) oder ein berührungsempfindlicher Tablet-Computer. Über den zweiten Bildschirm ruft der Nutzer zusätzliche und über das Fernsehprogramm hinausgehende Informationen aus dem Internet ab oder kommentiert das Programm interaktiv mit anderen online.
Fernsehzuschauer „surfen, twittern, bloggen oder schlagen Quiz-Antworten bei Wikipedia nach“. Der Anteil der Benutzer, die sich so neben dem Programm betätigen, ist nach Untersuchungen der Werbewirtschaft relativ hoch: Etwa die Hälfte der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren in Deutschland nutzt Studien zufolge hierzu einen zweiten Bildschirm neben dem Fernsehen.
Secure Socket Layer
Abkürzung SSL, Protokoll zur gesicherten Datenübertragung sensibler Daten, beispielsweise Kreditkartennummern, zwischen dem Webserver und dem Browser. Der Benutzer bemerkt die sichere SSL-Verbindung an einem "https:" in der Internetadresse (URL) in der Adresszeile des Browsers. Weiters wird in der Statuszeile des Browsers ein (verschlossenes) Schlosssymbol angezeigt.
Seeding
Seeding ist ein Fachbegriff aus dem viralen Marketing und bezeichnet das Verbreiten von viralen Botschaften bei ganz bestimmten Entscheidungsträgern bzw. Consumergruppen. Über dritte Kanäle soll sich die Botschaft und Philosophie eines Unternehmens, einer Marke oder eines Produktes „festsetzen“.
Semantisches Web
Engl. Semantic Web. Erweiterung des World Wide Web (WWW) um maschinenlesbare Daten, welche die Semantik der Inhalte formal festlegen. Das Konzept beruht auf einer Initiative des Begründer des WWW, Tim Berners-Lee.
Semantische Systeme sind in der Lage, Sinn und Bedeutung von Daten in einer für Maschinen verarbeitbaren Form zu extrahieren. Wissen innerhalb einzelner Fachgebiete oder innerhalb von Unternehmen lässt sich damit maschinell erschließen und zugänglich machen.
SEO
Search Engine Optimization.
Unter dem Begriff Suchmaschinenoptimierung versteht man Maßnahmen, die dazu führen, ein möglichst hohes Ranking der eigenen Website im Index einer Suchmaschine zu erreichen. Ziel ist es, nach einer Suche mit dem passenden Begriff, möglichst auf der ersten Trefferseite platziert zu sein.
Session
"Sitzung", Bezeichnung für die Zeit, in der eine aktive Verbindung zwischen zwei Systemen zur Übermittlung von Nachrichten besteht. Beispielsweise die Zeit, in der ein Benutzer Online ist.
Eine Session auf einem Webserver beginnt mit dem Aufruf der Website durch den Benutzer. Jeder Benutzer eröffnet beim Abruf der Seiten mit dem Browser automatisch eine Session. Dadurch ist es möglich, die Aufrufe zu unterscheiden und den einzelnen Benutzern unterschiedliche Ereignisse zuzuordnen, beispielsweise einen virtuellen Einkaufskorb (Shopping Cart) in einem Online-Shop.
Set-Top-Box
Bezeichnung für ein Gerät, das an das TV-Gerät angeschlossen wird. Die Set-Top-Box ermöglicht je nach Funktion entweder den Internetempfang am Fernseher oder den Empfang des digitalen Antennenfernsehens.
Sichere Verbindung
Im Internet eine SSL-Verbindung (Secure Socket Layer). SSL ist ein Protokoll zur gesicherten Datenübertragung sensibler Daten, beispielsweise Kreditkartennummern, zwischen dem Webserver und dem Browser.
Der Benutzer bemerkt die sichere SSL-Verbindung an einem "https:" in der Internetadresse (URL) in der Adresszeile des Browsers. Weiters wird in der Statuszeile oder in der Kopfleiste des Browsers ein (verschlossenes) Schlosssymbol angezeigt.
Silver Surfer
Bezeichnung für die Generation 50+, die inzwischen zu einer wichtigen Zielgruppe in der Online-Welt geworden ist.
Vor einigen Jahren dachten ältere Menschen bei "Netz" noch an Fischfang, bei "Web" an einen Teppich und bei "Email" noch an einen Sanitärgegenstand. Das hat sich mittlerweile gründlich geändert.
Skype
Voice-over-IP Software für die Internet-Telefonie. Skype basiert auf peer-to-peer-(P2P) Technologie. Die Gespräche werden nicht über das Telefonnetz, sondern über das Internet übertragen. Skype-User können andere Nutzer, die die Software ebenso downgeloadet und sich für das Service registriert haben, über das Internet anrufen und per Headsets und Webcam miteinander kommunizieren.
Smart
ist ein geläufiger Übergriff für alles, was unterschiedliche Techniken, Channels und Devices miteinander verbindet und zueinander konvertibel macht. Smart hat sich mittlerweile auf unterschiedliche Sub-Begrifflichkeiten ausgedehnt:
- Smart home, das interaktive, intelligente Haus.
- Smart mobility, die Autosteuerung von Autos.
- Smart city, die durch Algorithmen gesteuerte Stadt im Energie- und Mobilitätsbereich.
Smart technologies sind der Überbegriff für anwenderfreundliche, in sich konvergente Anwendungen.
Smart Chip
Kleine, nur einige Millimeter große Etiketten oder Kontrollstreifen, die die bis jetzt allgegenwärtigen Strichcodes auf den Produkten ablösen sollen. Die Smart Chips verwenden die RFID-Technologie (Radio Frequenzy Identification). Diese senden auch ohne eigene Stromversorgung in einem niederfrequenten Feld eine Kennung aus.
Smart Grid
Bezeichnung für intelligente Leitungsnetze der Stromversorgung, in denen die Energieversorgung der Energieeinspeisung und dem Verbrauch anpasst werden.
Smart Home
Bezeichnung für intelligentes und vernetztes Wohnen. Smart Home bietet den Bewohnern Leistungen in den Bereichen Komfort, Energieeffizienz, Gebäude- und Gerätesicherheit, Gesundheit/Notfall sowie Unterhaltung.
Smart TV
Smart-TV ist ein volksläufiger Begriff für alles, was Konvergenzen erlaubt, unter anderem auch HbbTV. Smart-TV erlaubt die Interaktion zwischen Tablets, Smartphones und TV-Geräten, die Überspielung von Inhalten von Handys auf den TV-Screen und vice versa sowie das autoprogrammierte Speichern von Contents sowohl aus dem Web als auch aus dem Rundfunksignal.
Smartcard
Chipkarte, beispielsweise zur Verwahrung des privaten Schlüssels (private key) der digitalen Signatur oder zur Speicherung eines Geldbetrages für die Bezahlung von Interneteinkäufen.
Smartphone
Bezeichnung für internet-fähige Mobiltelefone mit großem Display. Sie vereinen die Funktionen von Mobiltelefon und PDA und sind optionalerweise mit einer Kamera und einem Spracherkennungsprogramm ausgestattet. Die Software für die Smartphones enthält Lösungen für mobiles Browsing, MMS und das Herunterladen von Content.
SMS
Short Message Service, ermöglicht die Übertragung von kurzen Textnachrichten von Handy oder Internet zu einem anderen Mobiltelefon. SMS hat sich zu einer beliebten und millionenfach genutzten Anwendung für GSM-Mobiltelefone entwickelt.
SMTP
Abkürzung für: Simple Mail Transfer Protocol
E-Mail-Protokoll. Abkürzung für engl. "Simple Mail Transfer Protocol". Der SMTP-Server ist für die ausgehenden E-Mails zuständig.
Snapchat
Snapchat ist eine Instant-Messaging-Anwendung für Smartphones und Tablets. Der große Vorteil von Snapchat ist, dass die Fotos, die man an Freunde versendet, nur für wenige Sekunden sichtbar sind und sich dann selbst zerstören.
Snapchat ist der Superstar bei den neuen Messagingdiensten und weigert sich, sich von einem der großen Konzerne aufkaufen zu lassen.
Social Advertising
Social Advertising ist die Kommunikation öffentlicher, karitativer oder humaner Anliegen. Out of Home wird für breite Social Advertising-Kampagnen, die möglichst viele Menschen mobilisieren sollen, häufig eingesetzt.
Social Impact
Der soziale Mehrwert, der durch Kampagnen erzeugt wird, insbesondere im social und gouvermental Advertising. Social Impact ist für Unternehmen, die auf Corporate Response Wert legen, ein wesentlicher Kommunikationskanal, Out of Home ein beliebtes Medium zur Distribution von sozialen Anliegen.
Social Media
Aufgrund der Web 2.0-Interaktionsmöglichkeit ist Social Media der gleichberechtigte, gleichzeitige Info-Austausch zwischen Menschen, die gewissermaßen als Medien fungieren, zueinander. Social Media hat zu zahlreichen Social Communities wie Twitter, Facebook, Xing, etc. geführt.
Social Networking
Beteiligung am "Mitmachinternet". Beispielsweise an benutzerorientierten und interaktiven Web-Plattformen wie Wikis, Webtagebücher (Blogs) oder Podcasts, die aktiv von den Benutzern der Community beigesteuert werden. Als bekannte Beispiele seien hier genannt: myspace.com, wikipedia.com, flickr.com, blogger.com, youtube.com, facebook.
Spam
SpicedPorkAndMeat. Bezeichnung für unnötige und lästige E-Mails, z.B. massenweise Versendung von Werbemails. Das Wort hat seine Internet-typische Bedeutung durch einen Sketch der legendären britischen Comedy-Truppe "Monty Python" erlangt, in dem Spam in allen Speisen zu finden ist und das Wort permanent wiederholt wird. Spam-Mails sind zur Zeit das "Übel" und behindern im immer größeren Ausmaß den normalen Mailverkehr.
Spam-Filter
Soll lästige Werbemails verhindern. Ähnlich wie bei Virensoftware werden die einlangenden E-Mails nach bestimmten Kriterien durchsucht. Spam-Mails besitzen oft typische Phrasen („Werden Sie schnell reich ...“). Diese Kriterien werden durch regelmäßige Updates der Anti-Spam-Software laufend aktualisiert. Die gefilterten E-Mails werden vor dem endgültigen Löschen meist in einen eigenen Ordner abgelegt.
Spam-SMS
Unverlangt mittels SMS übermittelte Botschaften. Meist handelt es sich um Flirt-SMS, Gewinnspiele oder Ketten-SMS. Der Empfang einer solchen Nachricht kostet nichts, kostenpflichtig und teuer ist hingegen der Rückruf bei einer der angegebenen Mehrwertnummern. Ähnlich wie bei Spam-Emails ist es ein äußerst schwieriges und langwieriges Unterfangen, unerwünschte SMS lückenlos zu unterbinden, da die Textnachrichten auf Verdacht an ganze Rufnummernblöcke gesendet werden bzw. an Nummern, die aus öffentlichen Quellen und Internetplattformen stammen, in denen Handynummern registriert sind.
Splash Screen
Kurzer (animierter) Vorspann, der vor der eigentlichen Startseite eines Internetauftritts erscheint. Soll die Besucher in seinen Bann ziehen und das Interesse an den folgenden Inhalten verstärken. Wird oft mit Flash realisiert. Meist wird automatisch auf die eigentliche Startseite weitergeleitet. Sinnvollerweise sollte mittels Link auf die Folgeseite auch die Möglichkeit bestehen, den Splash Screen per Mausklick zu überspringen.
Spyware
Bezeichnung für Freeware, deren kostenlose Verwendung oft mit der ständigen Einblendung eines Werbebanners verbunden ist. Die "Spionage-Software" wird dazu missbraucht, systematisch vertrauliche Daten des Benutzers wie beliebte Surf-Ziele oder Surf-Gewohnheiten auszuspionieren, ohne deren Wissen bzw. Zustimmung.
Station Branding
Station Branding ist die Gesamtinszenierung von öffentlichen Räumen, primär in U-Bahn-Stationen oder Fernverkehrsbahnhöfen, aber auch Airports. Dabei kommen sämtliche Out of Home Werbeträger in Frage. Gesamtinszenierungen sollen Erlebniswelten von Unternehmen, Dienstleistungen und Produkten vermitteln. Österreich und die Gewista sind Vorreiter im Station Branding.
Still
Ein Still ist ein Momentbild aus einem Multivisions-Video bzw. Film – vergleichbar mit dem Standbild aus einem analogen Film.
Streaming
Das 1:1 oder leicht verzögertes Darstellen von Multimedia-Inhalten ohne Download. Wer streamt, ist nicht im Besitz dessen, was er sieht, bezahlt deshalb auch nichts bis nur wenig. Streaming-Flatrates sind vor allem in der Musik- und Film-Industrie mittlerweile zu einem weitverbreiteten Angebotschannel geworden.
Streuverlust
Mit Streuverlust bezeichnet man die Kontakte, die bei einem vorgegebenen Streuplan entweder außerhalb der Zielgruppe oder außerhalb der vorgegebenen Kontaktbereiche liegen. Bei der Optimierung von Streuplänen geht es darum, diesen Streuverlust möglichst klein zu halten. Das Ziel ist, zu möglichst wirtschaftlichen Bedingungen die Zielgruppe und den angestrebten Kontaktbereich optimal zu erreichen.
Story Telling
Ist ein Fachausdruck des modernen Marketings und vertritt die These, dass man zu einer erfolgreichen Positionierung eines Produktes auch eine Story ringsum erzählen und inszenieren müsse. Als Paradebeispiel für perfektes Story-Telling-Marketing gilt Red Bull.
Subliminale Werbung
Die unterschwellige Werbung ist im Juni 1956 von der Sunday Times aufgegriffen worden. Hier wurde über ein Experiment berichtet, wo extrem kurzzeitig dargebotene visuelle Stimuli eingesetzt wurden. Konkret wurden während Kinofilmvorführungen Werbespots für Coca-Cola und Popcorn mit sehr kurzen Darbietungszeiten eingeblendet. Diese Spots konnten von den Kinobesuchern nicht wahrgenommen werden. Trotzdem seien im Verlauf einer sechswöchigen Untersuchungsdauer die Verkaufsraten für Coca-Cola um 57 % und für Popcorn um 18 % angestiegen. Faktum ist, dass die subliminale Werbung verboten ist.
Suchmaschinen-Marketing SEM
SEM ist in zwei Bereiche aufgeteilt, dem SEO und dem SEA. Bei SEO – Search Engine Optimisation ist es das Ziel, dass eine Webseite möglichst weit vorne in den Suchergebnissen der Suchmaschine angezeigt wird. Dafür werden die wichtigsten Suchbegriffe festgelegt. Bei SEA – Search Engine Advertising geht es um bezahlte Werbung für Produkte oder Dienstleistungen. Die Ergebnisse der bezahlten Werbung erscheinen gesondert von den natürlichen Ergebnissen in einer Suchmaschine.
SWOT-Analyse
Abkürzung für: Strengths Weaknesses Opportunities Threats
Dieses Instrument dient zur Bestandsaufnahme der unternehmensinternen und -externen Gegebenheiten zur Ermittlung des Ist-Zustandes. SWOT steht für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefahren/Risken).
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